Ich sitze frisch geduscht draußen auf einem gepolsterten Bänkchen mit lila-schwarz gestreiften Kissen und schaue in einen riesigen Busch mit pinkfarbenen Blüten. Vor mir steht eine Kanne mit grünem Tee als Willkommensgruß. Irgendwo tobt der Katmanduer Feierabendverkehr. Es wird gehupt (ach, nee) aber im Gegensatz zu China ist hier noch das Knattern der Mofas und Moppeds zu hören 🙂
Ich wohne in dem Zimmer, auf dessen Blechdach die Hunde mit den Katzen spielen – und/oder umgekehrt. Genau kann man das aus den Geräuschen nicht entnehmen.
Am Himmel sind Wolkenformen, die ich so noch nie vorher gesehen habe.
Vielleicht bin ich aber auch etwas geschafft.
Den Weg hierhin habe ich in einem Auto mit guter Federung zurücklegen dürfen (Gottseidank, sonst wären meine Bandscheiben jetzt auch im Eimer). Gefahren wird hier links. Also, zumindest fahren links statistisch gesehen mehr Fahrzeuge als rechts. So genau kann man das nicht sagen. Wenn woanders mehr als eine Mofabreite Platz ist, wird halt woanderslang gefahren.
Kühe gehen gern rechts und in der Mitte. Also das heißt, immer entgegengesetzt der von mir statistisch ermittelt “richtigen” Fahrbahnseite. Logisch. Fußgänger gehen ja immer mit dem Gesicht zum Verkehr.
Irgendwann biegt mein Fahrer ab in eine – äh – Baustelle? Ach, nee. Das ist eine Abkürzung, erklärt er mir. Man kann tatsächlich eine Art “Straße” unterhalb der vielen Fahrzeuge erkennen. Hier gibts nur eine Fahrtrichtung. Für rechts/links ist die Straße zu schmal. Ich wundere mich, wie wir trotzdem mit Gegenverkehr klarkommen. Hm. Kleine Wunder eben 🙂
Ach, was ich eigentlich schreiben wollte – da mach ich einen extra Eintrag