Meine erste Pirogge

Versuch Nummer drei eines vernünftigen Blogbeitrages MIT Inhalt.

Mittlerweile bin ich in Omsk angekommen. Die zweite Nacht im Luxusabteil war besser als die erste. Obwohl ich das Geschaukele von Zügen liebe, macht es doch so ein wenig “seekrank”.

Heute morgen konnte ich meine erste Pirogge ergattern. Und das war alles andere als einfach. Die Kombination aus gerade eben aufgewacht, keine Kontaktlinsen, kein Russisch und einem 1000 Rubel Schein (die Pirogge kostet 50) machte es zunächst unmöglich an eine der duftenden Dinger zu kommen.
Als ich endlich mit Kontaktlinsen und Deuten auf ein Teilchen meinte, das Thema abkürzen zu können, wurde ich noch beraten “Das ist aber die mit Sauerkraut – magst Du Sauerkraut?” (Dies ist eine Interpretation meinerseits, ich schließe das aus dem gesprochenen Text und dem Sauerkraut IN der Pirogge, die ich nachher gegessen habe), da ich aber die Beratung nicht verstanden hatte, hat sich das Ganze um weitere Minuten hingezogen.
Wenn sich meine liebreizende russische Mitreisende nicht erinnert hätte, daß ich gestern fast eine Stunde lang von Piroggen geschwafelt hatte, wäre die Dame mit dem Gebäck sicher direkt weitergezogen 🙂

Also. Ich habe Schlaf und zu Essen.

Draußen wechseln sich jetzt wieder Bäume und Schnee mit weiten, schneebedeckten Ebenen und Bäumen ab. Es sind übrigens fast ausschließlich Birken.
Für Birkenpollenphobiker ein Paradies… Zum Glück ist a) Winter und b) habe ich keine Birkenpollenallergie.
Ich soll mich übrigens, so der Rat der russischen Mitreisenden, nach der Banja (Sauna) mit Birkenzweigen auspeitschen.
DAS muss ich noch verifizieren.
Das glaube ich so unbesehen ja nicht ^^

Schönen Karfreitag Euch,

F.L.