Zunächst mal trinke ich dem Hotel den Cappuchino-Vorrat weg. (@Markus, good tablecloth-taste correlation! ^^) Ich sitze im Hotel, Frühstück erledigt, mit Blick auf alte Dächer und über die wunderschöne Terasse des Hotels, und mache mir einen Plan(!), was ich mir alles ansehen will.
Wirklich raus will ich gerade nicht (wahrscheinlich mache ich deswegen auch einen PLAN und keine Aktion), aber dazu später mehr. Nur eines dazu: Mich wundert, daß denen die Vögel nicht von den Bäumen kippen…
Gestern war ich – ganz spektakulär – über die Straße, Dumplings essen.
Über die Straße, das sind exakt 5 Schritte. In’s Hotel kommt man über eine sehr schmale Gasse, die ich von alleine wahrscheinlich nicht betreten würde, aber das Hotel ist eine echte Perle!
Die Straße, von der ich rede, ist eine dieser schmalen Straßen, wo genau ein Auto neben 2 Moppeds, 3 Fahrrädern und 2 Fußgängern durchpasst. Strenggenommen nur eins der dreien, aber irgendwie schaffen die Chinesen es, daß alle vorgenannten dieselbe Stelle gleichzeitig passieren. Wie ein kleines Wunder, und trotz der Hupen irgendwie “friedlich”. Ich habe Glück, dieses Spektakel durch das Fenster von Mr. Shi, dem Dumplingmann betrachten kann.
Ich schätze, es hilft ungemein, daß sie hier unglaublich penetrante Hupen haben. Und sehr kreativ. Und die Hupen bedienen eine Frequenz, die selbst für taube Menschen unglaublich laut sein muss. Okay, bis auf die Hupen ist es recht friedlich 😉
Man glaubt auch nicht, daß man sich in einer so riesigen Metropole befindet. Es reihen sich sehr kleine Läden, Bars, Friseursalons aneinander, so daß man den Eindruck bekommt, in einem kleinen Dorf auf der Hauptstraße zu sein. Es ist wirklich lauschig und nett hier.
In China ist es prinzipiell höflich, ein wenig Essen übrig zu lassen, um einem Gastgeber nicht das Gefühl zu geben, es wäre zu wenig gewesen. Leider sind die Dumplings (mit Huhn und Koriander – mmmh!) sowas von lecker, daß ich deren gute Kinderstube vergesse und alles wegputze. Ist ja auch ein Laden, wo viele “Westler” hinkommen – passt ja 😀
Der frisch gepresste Wassermelonensaft lässt sich auch ziemlich gut trinken.
Ich bin mir übrigens nicht sicher, ob das mit dem Essen übrig lassen nicht eher für Privateinladungen gilt. Jaja, so ist das mit den fremden Kulturen. Man merkt schnell, daß man gar nichts weiß.
Ich hoffe, daß man mir den ein- oder anderen Schnitzer verzeihen wird.